DONNERSTAG, 19.05.2022
ab 12:30 | Individuelle Anreise Empfang der Teilnehmer:innen mit Getränken und Mittagsjause |
13:30 - 13:45 | Begrüßung Ruth Breu, Universität Innsbruck |
SESSION 1 | Ruth Breu (Moderation) |
13:45 - 14:30 | Ruth Breu, Universität Innsbruck Digitale Zwillinge - Prozesse der IT und der Bauwirtschaft, kann das zusammengehen? |
Das Software Engineering hat in seinen Anfängen viel von etablierten Ingenieursdisziplinen wie dem Bauingenieurwesen gelernt. Inzwischen sind Baustellen und Gebäude komplexe cyber-physische Systeme und es findet ein Rückfluss von Wissen und Methoden statt. Viel dreht sich dabei um das Konzept des Digitalen Zwillings und BIM (Building Information Modeling). Im Vortrag werden einige Fragestellungen und ihre Lösungen vorgestellt.
14:30 - 15:15 | Nico Heinze & Benjamin Strasser, iteratec GmbH Blockchain Anwendungen - Die Evolutionen beim Umgang mit neuen Technologien am Beispiel einer e-Voting Lösung |
Am konkreten Beispiel einer Blockchain basierten e-Voting Lösung möchten wir zeigen, welche besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung einer solchen Anwendung zu meistern sind. Was sind die besonderen Herausforderungen, die der Einsatz der Blockchain Technologie mit sich bringt? Wie unterschiedet sich das Architekturmodell gegenüber klassischen Anwendungen?
15:45 - 16:00 | Barcamp - Pitches (Moderation: Wolfgang Glock) |
16:00 - 16:45 | Barcamp-Session Runde 1 - Ihre Ideen sind gefragt... 45 Minuten Chance zur Diskussion |
16:45 - 17:30 | Barcamp-Session Runde 2 |
19:30 | Abendprogramm mit Abendessen |
FREITAG, 20.05.2022
SESSION 3 | Thomas Matzner (Moderation) |
09:00 - 9:45 | Elmar Jürgens, CQSE GmbH 80/20-Optimierung von Test-Suites: Erfahrungen aus Forschung & Praxis |
Wenn ein System wächst, wächst auch die Anzahl automatisierter Tests. Wir sehen immer öfter Test-Suiten, die Stunden oder Tage laufen. Das ist lähmend langsam. Wenn die Ausführung aller Tests zu lange dauert, kann man einen Teil der Tests häufiger ausführen als den Rest. Der Schlüssel ist, diese Teilmenge so zu wählen, dass sie in einem Bruchteil der Zeit einen Großteil der Fehler findet.
Im Vortrag stelle ich verschiedene Ansätze hinsichtlich Kosten, Nutzen und Anwendbarkeit vor und gehe auf Erfahrungen aus Forschung und Praxiseinsatz ein.
09:45 - 10:30 | Armin Amon, mgm technology partners GmbH Eine moderne offlinefähige geschäftskritische JavaScript Anwendung in der Praxis |
Der Vortrag hat die Architektur einer JavaScript basierten Anwendung zum Inhalt. Auch wird über Erfahrungen aus den Bereichen Betrieb und Support berichtet.
Die Anwendung wurde nach dem Prinzip Offline First umgesetzt und ist seit 5 Jahren in Produktion. Der Client ist auf mehreren Geräten lauffähig (Desktop, iOS und Android). Die Projektherausforderungen waren, neben der Skalierbarkeit (30.000 Clients, 10.000 verteilte Server Komponenten) ein sehr hoher Anspruch an die UI Performance und ein 24/7 Betrieb. Die Anwendung baut auf der mgm internen Entwicklungsplattform für webbasierte Geschäftsanwendungen (A12) auf. Die A12 Plattform setzt auf React mit Redux und Saga im Client und Java im Backend und unterstützt eine modellgetriebene Entwicklung.
Armin Amon ist Chief Software Architect bei mgm technology partners gmbh und arbeitet seit über 20 Jahren als Architekt und Projektleiter in großen Java Projekten. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Konzeption und Durchführung der Migration von veralteten Technologien oder monolithischen Anwendungen auf moderne, modulare Java EE Architekturen im agilen SW-Entwicklungsprozess. Armin Amon hat sich besonders auf die Modularisierung und eine schrittweise Migration spezialisiert. Bei modernen Anwendungen setzt er vorwiegend auf Java EE basierte self contained services und ein komponentenbasiertes UI mit React.
SESSION 4 | Friederike Nickl (Moderation) |
11:00 - 11:45 | Michael Felderer, Universität Innsbruck Testing the Untestable – Risikobasierte Qualitätssicherung für AI Systeme |
Risikobasiertes Testen ist ein etablierter Ansatz für das effiziente und effektive Testen klassischer Softwaresysteme. In diesem Vortrag zeigen wir, wie risikobasierte Testansätze auch für die erfolgreiche Qualitätssicherung moderner intelligente Softwaresysteme, die AI und klassische Softwarekomponenten integrieren, verwendet werden können. Diese Systeme sind datenintensiv und nicht-deterministisch, was auch neue Herausforderungen an das Testen und die Qualitätssicherung stellt.
In diesem Vortrag werden innovative Testansätze für das Data Testing und das Testen zur Laufzeit, welche diese Herausforderungen adressieren, anhand ihrer Anwendung auf moderne AI-basierte IoT-Systeme vorgestellt.
11:45 - 12:30 | Judith Hemp, Google Germany GmbH Vorhersage des Ressourcenverbrauchs Neuronaler Netze auf eingebetteter Beschleuniger-Hardware |
Die jüngsten Fortschritte bei hardwarebasierten Beschleunigern für Machine Learning - insbesondere für Deep Learning - ermöglichen durch hohe Spezialisierung den Einsatz solcher Methoden auch auf resourcenbeschränkten Plattformen. Zu solchen gehören unter anderem eingebettete und mobile Systeme, die in der Regel hohen Anforderungen in Hinblick auf ihr Energie- und Laufzeitverhalten gerecht werden müssen.
Beim Design von Deep Neural Networks für solche Plattformen ist das Wissen über den Ressourcenbedarf für die Ausführung von Machine-Learning-Workloads daher von entscheidender Bedeutung. Dieser Vortrag stellt einen Ansatz sowie eine praktische Implementierung vor mit dem Ziel, die Ausführungszeit und den Stromverbrauch von Convolutional und Dense Neural Networks mit Hilfe von Vorhersagemodellen abschätzen zu können. Die Auswertung geschieht dabei auf einer handelsüblichen, eingebetteten Beschleunigerhardware für die Ausführung von Deep Neural Networks (hier: Google Coral USB Accelerator).
SESSION 5 | Oliver Wiegert (Moderation) |
14:00 - 14:45 | Wolfgang Glock, Landeshauptstadt München Digitaler Zwilling und urbane Datenplattform - Plattformen für smarte Städte & Regionen |
Mit dem digitalen Zwilling als innovative Plattform und Datendrehscheibe können Herausforderungen einer Großstadt wie Klimaschutz, effiziente Ressourcennutzung, Mobilität und integrierte Stadtentwicklung umfassend unterstützt werden. Ehemals separierte Insellösungen werden zu einem gemeinsamen Ökosystem der Informationen einer Stadt verbunden und erlauben vernetzte Analysen, Was-Wäre-Wenn-Szenarien und Simulation. Die Nutzung von unterschiedlichsten Geodaten in Kombination mit kommunalen Daten – interne, wie auch externe – schafft neue Möglichkeiten der Visualisierungen von Zusammenhängen und Ergebnissen, die optimierte Planung und zielgruppenorientierte Beteiligung. Der Vortrag gibt Einblicke und Ausblick auf die Entwicklungen bei der Stadt.
Wolfgang Glock ist seit 2012 IT-Stratege in der Stadt München und leitet ein Team von Expert*innen für E- / Open-Government und Smart City. Der zielgerichtete Ausbau der Online-Angebote der Verwaltung und digitale Innovationen wie den Digitalen Zwilling für die "Smart City" München einzusetzen sind seine Motivation. Sein Motto ist "Geht nicht. Gibt's nicht. Geht anders".
14:45 - 15:30 | Thomas Matzner (Berater für Systemanalyse) Ethisches Handeln durch Software Engineering |
In den letzten Jahren ist unter den Stichworten Informatikethik, Digitale Ethik oder Corporate Digital Responsibility die Notwendigkeit erkannt worden, Informatiksysteme auch unter ethischen Maßstäben zu entwickeln und zu betreiben. Die von Kant aufgestellte Leitfrage der Ethik "Was soll ich tun?" führt von dieser Forderung auf direktem Weg zum Software Engineering, das die gleiche Frage stellt: Was soll ich (in einer bestimmten Rolle im Entwicklungsprozess) tun, d.h. welche Aktivitäten entfalten, um Schaden zu vermeiden und Nutzen zu mehren?
Anhand einer Klasse fachlich verschiedener, aber strukturell gleichartiger Aufgaben von Informatiksystemen wird in diesem Vortrag eine Handlungslehre vorgestellt, die diese Frage beantwortet. Einige Elemente dieser Lehre sind nicht überraschend, etwa dass kritische Systeme eines gründlichen Tests bedürfen und dass sie durch Techniken des Software Engineering langfristig beherrschbar gehalten werden müssen. Andere Ideen sind noch nicht im Mainstream angekommen. Wir werden sehen, dass der klassiche Test gegen die Spezifikation nicht immer ausreicht. Ebenso, dass der Einsatz der vielzitierten Künstlichen Intelligenz zusammen mit "Big Data" nicht entscheidend für die ethische Brisanz eines Informatiksystems ist.
Thomas Matzner ist Diplom-Informatiker und seit 1992 selbständig. Sein Hauptarbeitsgebiet ist die Konzeption von Informationssystemen. Er arbeitet als Requirements Engineer, Product Owner, Business Process Manager und Business Analyst. Sein Interesse an Informatikethik wurde zum einen durch die Vielzahl oberflächlicher und einseitiger Publikationen zu dem Thema geweckt, zum anderen durch die eigene Erfahrung, wie Informatiksysteme entwickelt und betrieben werden und welche Quellen für Schadwirkungen dabei entstehen. Er ist Autor eines Buchs über Informatikethik und verantwortlich für den Aufbau eines Wahlpflichtfachs Informatikethik an der TH Nürnberg.
15:30 - 15:45 | Diskussionsrunde |
Mit der Bahn
Von Innsbruck, München oder Salzburg mit der DB/ÖBB nach Jenbach (https://www.deutschebahn.com/ / http://fahrplan.oebb.at/),
dann weiter mit Linienbus 4040 direkt nach Achenkirch oder mit dem Linienbus 8332 nach Maurach (Hauptschule) und dort in den Linienbus 4040 umsteigen (https://www.vvt.at)
Die am nächst gelegene Bushaltestelle ist "Achenkirch Abzweigung Christlumlifte" - Fußweg ca. 15 Minuten
Individueller Hotelshuttle mit Taxi Kröll von Jenbach:
Von Jenbach direkt zum Hotel "Das Kronthaler":
- Reisezeit: ca. 35 Min.
- Reisekosten: € 41 (1-3 Personen)
https://www.taxikroell.com/
Tel.: +43 5285 62260
Bitte bestellen Sie Ihren Taxishuttle mindestens 1 Tag vor der Reise.
Mit dem Auto
aus Richtung München
- Autobahn München–Salzburg A8 bis Anschlussstelle Holzkirchen (97)
- B 318 Richtung Tegernsee über Gmund und Rottach-Egern
- B 307 Richtung Österreich über Kreuth
- Ab der Staatsgrenze B 181 bis Achenkirch
- in Achenkirch die B 181 nach rechts verlassen
- der Beschilderung zum Hotel Kronthaler folgen
aus Richtung Salzburg
- Autobahn Salzburg-München A8 bis Dreieck Rosenheim (101)
- Autobahn A93 Richtung Innsbruck
- Ab der Staatsgrenze Inntal-Autobahn A12 bis Ausfahrt Wiesing (39)
- Achensee Straße B 181 Richtung Achensee
- ca. 300 Meter nach dem See die B 181 nach links verlassen
- der Beschilderung zum Hotel Kronthaler folgen
aus Richtung Innsbruck
- Inntal-Autobahn A12 Richtung Salzburg/München bis Ausfahrt Wiesing (39)
- Achensee Straße B 181 Richtung Achensee
- ca. 300 Meter nach dem See die B 181 nach links verlassen
- der Beschilderung zum Hotel Kronthaler folgen.
Web: https://se-live.org
Mail: info@se-live.org
Forschungsgruppe Quality Engineering
Institut für Informatik
Universität Innsbruck
Technikerstraße 21a
6020 Innsbruck
Österreich
Tel: 0043-512-507-53021
Fax: 0043-512-507-52029